Vom Weg zum Tesla-Werk sollte der Radverkehr in Erkner stark profitieren

Der Bau des Tesla-Werks in Freienbrink schreitet schnell voran. Mit Hochdruck wird auch an der Anpassung der Infrastruktur rund um den Standort gearbeitet und z.B. eine neue Autobahnabfahrt gebaut.

Uns Erkneraner Grünen ist wichtig, dass dabei auch die Verkehrsmittel der Zukunft bedacht werden. Wir haben das Ziel, die Ansiedelung des Tesla-Werks dazu zu nutzen, das Radwegenetz in der Region zu verbessern, so dass die Mitarbeitenden von Tesla, aber vor allem auch die gesamte Region und Erkner davon profitieren.

Aus unserer Sicht muss der Radweg Erkner-Tesla deshalb einige Kriterien erfüllen:

 

– er muss möglichst kreuzungsfrei und damit schnell und sicher den Bahnhof Erkner mit dem Tesla-Werk verbinden
– er muss die Situation für den Radverkehr in Erkner verbessern
– er muss sich in das sternförmig von Berlin nach außen verlaufende Radverkehrsnetz einpassen und für alle Menschen nutzbar sein (nicht nur für Tesla)

 

Aus diesen Überlegungen favorisieren wir momentan die Route über den Oberförstereiweg (siehe Anhang Radweg Tesla), die auch von der Kreisverwaltung als mittelfristige Option gehandelt wird.

Damit dieser Radweg wirklich ein Erfolg wird, sehen wir einige Problemstellungen, die angegangen werden müssen (auch im Anhang Radweg Tesla).

Wir brauchen eine weitere Brücke über das Flakenfließ, um die Fahrräder nicht über den Kreisel und die Friedrichstraße schicken zu müssen. Dabei handelt es sich um eine neue reine Fußgänger und Radfahrerbrücke, die im Rahmen der Bebauungsplanung für das Gebiet „Flakenfließ Nord“ (Ex-Netto) gerade eingeplant wurde. Wichtig ist, dass zukünftig die Mittel für die Umsetzung der Brücke bereitgestellt werden.
Die Ernst-Thälmann-Straße eignet sich sehr gut als Fahrradstraße und sollte entsprechend umgebaut werden. Dadurch gäbe es eine Achse für den Radverkehr durch das Zentrum von Erkner, die allen Menschen (z.B. Schulkindern, Leuten die schnell zum Bahnhof wollen) zu Gute kommen würden. Der Radverkehr in der Friedrichstraße würde reduziert und dadurch Konflikte mit dem Fußverkehr vermieden werden. Im besten Fall müsste eine Brücke über die Fürstenwalder Straße, die Ernst Thälmann-Straße unterbrechungsfrei machen.

Der Oberförstereiweg muss befestigt und beleuchtet werden.

Die Verwaltung plant, die Autobahnbrücke des Oberförstereiwegs zu erhalten und für die Querung der Autobahn zu nutzen. Die Bahnstrecke soll im Rahmen der Verlegung des Bahnhofs Fangschleuse untertunnelt werden, wodurch ein Anschluss an das Tesla-Werk und die neue Verbindungsstraße zwischen der neuen Autobahnabfahrt und der L23 geschaffen wird. Dadurch wird eine Verbindung mit allen Radwegen im Umfeld geschaffen. Schade ist, dass im Rahmen der Planungen für die Verbindungsstraße der Radverkehr nicht explizit mit einem eigenen Weg bedacht wurde.
Gut ist, dass Tesla zugestimmt hat, einen Radweg entlang der Autobahn zu schaffen, der den neuen Radweg mit dem LVZ Freienbrink verbindet.

Wir haben Ende Mai eine Radtour zum Tesla-Gelände organisiert an der Verantwortliche aller politischen Ebenen der Grünen teilgenommen. Radtour
Um das Thema  auch in der Erkneraner Politik präsent zu machen, haben wir angeregt den zuständigen Koordinator in der Kreisverwaltung, Herrn Gehm, in eine Sitzung der Stadtverordnetenvertretung Erkner einzuladen.

Wir sind die Strecke selbst mehrfach gefahren. Auch ohne tolles Fahrrad, untrainiert und im mometanen Ausbau haben wir die Strecke in unter 15 Minuten geschafft. Bei Umsetzung der oben genannten Verbesserungen, gehen wir davon aus, dass sie einem E-Bike in < 10 Minuten machbar ist. Damit wäre das Rad dort das schnellste Verkehrsmittel.