Wer pflegt Deutschland? Die Mehrheit sind Frauen!

In den sozialen Berufen wie beispielsweise Pflege und Pädagogik sind die Mehrzahl der Beschäftigten Frauen: etwa 80% aller Beschäftigten in Care-Berufen. Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft unter zunehmend erschwerten Bedingungen – Auf eine Beschäftigte kommen immer mehr zu betreuende Personen / Kinder.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Erkner fordern anlässlich des diesjährigen internationalen Frauentages einen Kurswechsel für die Beschäftigten der Care-Berufe und zugunsten der zu versorgenden Menschen.

Weil es sich eingeschlichen hat, dass Frauen seit vielen Jahrhunderten in der Rolle der Versorgenden im heimischen Umfeld sind ohne dafür Geld zu bekommen, nehmen sie in Kauf, schlechter bezahlt zu werden, wenn sie diese Aufgaben zum Beruf machen. Das kann so nicht weiter gehen. Es muss sich etwas in den Köpfen ändern!“, meint dazu die Sprecherin des Ortsverbands, Erdmute Scheufele.
Die Verantwortung der Care-Worker*innen im Berufsalltag ist bereits hoch und nimmt weiter zu, ihre Anerkennung & Wertschätzung sowie ihr Gehalt ist noch zu gering für das was Sie leisten.
Es mangelt in den Care-Berufen an Nachwuchs sowie Personal. Auch fehlt eine Attraktativitätssteigerung der Care-Berufe um mehr Menschen für diese Arbeit zu gewinnen oder auch um bereits ausgestiegene Menschen zurück zu gewinnen.
Uns Bündnisgrünen ist dabei klar, dass allein mehr Gehalt die Situation nicht verbessern wird. Es braucht bedarfsgerechte Personalstandards sowie mehr Mitsprache für Beschäftigte und eine starke Berufsvertretung.
Auch müssen die Zugangswege für Aufstieg und Quereinstieg in diese Berufe erleichtert werden, denn es dürfen keine Menschen ausgeschlossen werden, die für diese Berufe gut geeignet sind jedoch nicht über den aktuell erforderlichen Bildungsabschluss verfügen.

Bündnisgrüne Forderungen in der Übersicht:

1. Bedarfsgerechte Personalstandards in allen Pflegebereichen

2. Starke Berufsvertretung durch eine Pflegekammer
3. Flexibilisierung der Arbeitszeit, um Familie und Beruf vereinbaren zu können
4. Abschaffung des Schulgeldes für die Ausbildungen in sozialen Berufen
5. Evaluierung und ggf. Veränderung der Zugangsvorraussetzungen für Ausbildungen in Care-Berufen
6. Vereinfachung der Aufstiegschancen im Beruf (Weiterqualifizierung von Assistenz zur Fachkraft)
7. Verbindliche Tarifverträge für alle sozialen Berufe
8. Bedarfsgerechte Betreuungsschlüssel für Kitas, Schulhorte und pädagogische Einrichtungen
WhoCares? We Do!

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